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Gesamtdienst "Menschenrettung aus unwegsamen Gelände" 22.08.2017

Nach drei Wochen Sommerurlaub ging es heute wieder mit einem Gesamtdienst weiter. Aufgabe war die Menschenrettung einer verletzten Person aus unwegsamen Gelände - mehr dazu in unserem Bericht.

Personensuche im Wald
Personensuche im Wald

Das Szenario: Ein 15-jähriger hatte sich im Waldgebiet zwischen Oberflacht und Durchhausen schwer verletzt und musste durch die Feuerwehr gerettet werden. 

 

Nach dem Eintreffen der Einsatzkräfte und der Erkundung durch Einsatzleiter und Zugführer wurde mit den beiden Gruppenführern das weitere Vorgehen besprochen. Das Waldgebiet wurde anschließend mit zwei Suchketten - eine links- und eine rechtsseitig des Feldweges - abgesucht. Nach wenigen Minuten konnte die vermisste Person gefunden werden. Die Rettung sollte jedoch etwas Zeit in Anspruch nehmen.

Leiterbrücke wird vorbereitet
Leiterbrücke wird vorbereitet

Zunächst wurden die Brüche der Person geschient und ein Kopfverband angelegt. Währenddessen wurde die Rettung vorbereitet. Mit Hilfe der Steckleiter wurde eine Brücke über einen Graben gebaut, da dieser Weg als bestmöglicher Rettungsweg in Betracht gezogen wurde. Die Leiterbrücke wurde mit der Multifunktionsleiter unterbaut, um sie gegen durchbiegen zu sichern.

Die Rettung erfolgte dann mittels Rettungsbrett, auf dem der Verletzte gesichert und über die Leiterbrücke abgelassen wurde.

 

Auf Grund des unwegsamen Geländes und der schwierigen Zugänglichkeit zum Verletzten zog sich die Rettung etwas in die Länge, was aber auch im realen Einsatzfall jederzeit passieren kann. Durch Lageänderungen und den damit verbundenen neuen Entscheidungen der Führungskräfte zur Durchführung der Rettung, wurde die Komplexität eines eigentlich einfachen Einsatzes deutlich aufgezeigt. Zugänge mussten geschaffen werden - hierbei wurde ein Mann mit Schnittschutz-ausrüstung und Motorkettensäge zum Freischneiden des Weges eingesetzt. Der Weg musste anschließend freigeräumt werden, was auch wieder einiges Personal gebunden hatte. Die einsetzende Dunkelheit machte den Kameraden auch zu schaffen - mittels Lichtmast des Löschgruppenfahrzeuges konnte der größte Teil des Einsatzbereichs beleuchtet werden. Im späteren Verlauf hätte aber zusätzlich eine weitere Einsatzstellenbeleuchtung aufgebaut werden müssen, wäre die Rettung nicht zeitnah beendet gewesen. Auch für die eigentliche Rettung waren dann insgesamt gut zehn Einsatzkräfte notwendig, da die Multifunktionsleiter gestützt und gleichzeitig der Verletzte auf dem Rettungsbrett liegend über die Leiterbrücke abgelassen werden musste.

Nach der Rettung des Verletzten wurde die Übung beendet und die Einsatzmaßnahmen zurück gebaut. Nach dem Einrücken ins Feuerwehrhaus folgte die Reinigung der eingesetzten Gerätschaften. Insgesamt dauerte die Übung mit Aufräum- und Reinigungsmaßnahmen fast 2,5 Stunden.

Lage der Einsatzstelle:

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