Pressluftatmer

Atemschutzgerät verlastet auf dem LF10/6
Atemschutzgerät verlastet auf dem LF10/6

Bei Bränden, sowie jeglicher Rauchentwicklung muss grundsätzlich mit einer Gefahr für die Atemwege gerechnet werden. Hier werden Atemschutzgeräteträger eingesetzt, die mit Hilfe von Umluft unabhängigen Atemschutzgeräten, den sogenannten "Pressluftatmern", zur Brandbekämpfung vorgehen.

 

Die Ausstattung der Atemschutzgeräteträger beinhaltet das Atemschutzgerät samt Pressluftflasche, sowie eine Vollmaske und eine Feuerschutzhaube. Je nach Anstrengung hält der Luftvorrat von 300 bar (entspricht ca. 1.600 Liter Atemluft) bis zu 30 Minuten Einsatzdauer. Durch die schnellere Atmung bei Anstrengung und Aufregung steigt der Luftverbrauch deutlich an und reduziert die Einsatzzeit oftmals auf nur 15 Minuten. I.d.R. werden Druckluftflaschen aus Stahl eingesetzt. Mittlerweile sind auch die deutlich leichteren Compositeflaschen (CFK) in Gebrauch.

Pressluftatmer sind bei der Feuerwehr Seitingen-Oberflacht auf beiden Fahrzeugen verladen. Auf dem Löschgruppenfahrzeug 10/6 befinden sich vier Geräte, davon zwei in der Mannschaftskabine, sodass sich der Angriffstrupp direkt auf der Anfahrt zur Einsatzstelle ausrüsten kann. Zudem sind Druckluftflaschen als Ersatz auf dem Fahrzeug verladen. Auf dem Gerätewagen Logistik 2 befinden sich sechs weitere fertig ausgestattete und einsatzbereite Geräte, sowie mehrere Ersatzflaschen und Zubehör in einem speziellen "Rollcontainer Atemschutz".

 

Nach einem Einsatz oder einer Übung werden die leeren Flaschen und gebrauchten Geräte, sowie die gebrauchten Vollmasken und Feuerschutzhauben mit Hilfe des Rollcontainers Atemschutz nach Tuttlingen zur Feuerwache Tuttlingen gebracht um dort in der Atemschutzwerkstatt gereinigt, geprüft und wieder einsatzbereit hergerichtet zu werden.