Alarmierung

Wurde in den frühen Jahren der Feuerwehrgeschichte meist durch ein Feuerwehrhorn, mit dem der Kommandant oder ein beauftragter „Feuerschauer“ durch den Ort rannte und bei bekannt werden eines Brandes trötend die Feuerwehrkameraden alarmierte, geschieht dies heutzutage durch die modernste Technik.

Im Laufe der Geschichte wechselten sich verschiedene Alarmierungssysteme ab, nach den Trompeten kamen die Sirenen, die meist auf wichtigen Gebäuden wie dem Rathaus stationiert waren. Auch in Seitingen-Oberflacht ist diese Sirene heute immer noch auf dem Rathausdach zu sehen. Die Alarmierung der Freiwilligen Feuerwehr Seitingen-Oberflacht erfolgt heute über die „integrierte Leitstelle von Feuerwehr und Rettungsdienst“ (ILS Tuttlingen) in Tuttlingen.

Nach dem Absetzen des Notrufs unter der Europaweiten Notrufnummer 112 trifft der Leitstellendisponent die Entscheidung, welche Einheiten benötigt werden. Um diese Entscheidung treffen zu können, muss der Disponent zunächst festlegen, um welche Einsatzart (z.B. Brand, Technische Hilfe, etc.) es sich handelt. Außerdem muss entschieden werden welche Priorität der Einsatz erhält, dies wird mit der „Alarmstufe“ festgelegt.
Die Zusammensetzung aus Alarmstichwort (z. B. „Brand“) sowie der Alarmstufe (z. B. „5“ bei Dachstuhlbrand) gibt dann die Alarmierungskodierung wieder (B-05). Auf Grund der im Einsatzleitrechner hinterlegten „Alarm- und Ausrückordnung“ kann der Disponent dann schnell entscheiden, welche Einheiten zu alarmieren sind.
Mit der Alarmierungskodierung und der Ergänzung um Einsatzort und weitere Details werden dann die Einsatzkräfte durch ihren tragbaren Digitalmeldeempfänger (DME) alarmiert.